Wir unterstützen die Weißrusslandhilfe:   
Amtsgericht Crailsheim| Armin Jakob, Triftshausen| Autohaus Bruno Widmann, Crailsheim| Autohaus Linke, Crailsheim| Autovermietung Lindenmeyer, Crailsheim-Onolzheim| Baby Gross, Crailsheim| Bäckerei Steinhülb, Crailsheim-Roßfeld| Backhaus GbR, Kreßberg-Leukershausen| Baugenossenschaft Crailsheim e.G.| BFS und Firmengruppe Stegmaier Nutzfahrzeuge, Crailsheim| Biermanufaktur Engel, Crailsheim| Cafe Brigitte, Brigitte Däschner, Crailsheim| Deeg Werkzeuge u. Maschinen, Crailsheim| Demel und Krebs, Werbeagentur, Obersteinach| Diak Schwäbisch Hall| Diakonie Neuendettelsau| Dreher Automatensysteme, Rot am See| Druckerei Kögler, Dinkelsbühl| Erich Barthelmeß, Wittau| Ernst Kroll, Kreßberg-Haselhof| Europa Kinowerbung, Stuttgart| Evangelische Kirchengemeinde Goldbach| Evangelische Kirchengemeinden Mariäkappel / Leukershausen| Fa. Halbritter, Familien Peter und Annlies Halbritter| Fa. Leonhard Weiß, Werner Schmidt-Weiß, Crailsheim / Satteldorf| Fa. Nutzlast AG, Familie Holfelder, Altdorf bei Nürnberg| Fa. Schüttler, Crailsheim-Wittau| Fam. Frank, Stimpfach| Fensterbau Baierlein, Crailsheim-Tiefenbach| Fränkische Familie, Crailsheim| Friedrich Rieger, Rechenberg| Gasthof Bayerischer Hof, Familie Keller, Crailsheim| Gemeinde Blaufelden| Gemeinde Frankenhardt| Gemeinde Kreßberg| Gemeinde Obersontheim| Genossenschaft Schloß Tempelhof, Kreßberg| Gerhard Hilt, Brettheim| Getränke Zeller, Jagstheim| Herbert Thalheimer, Rudolfsberg| Hofladen Ziegler, Kreßberg-Riegelbach| Hohenloher Molkerei,Schwäbisch Hall| Hohenloher Tagblatt, Crailsheim| Horaffia Boosters, Crailsheim| Hotel Post Faber, Familie Weeber, Crailsheim| J. Heumann GmbH, Fam. Schumm, Crailsheim-Heldenmühle| Kaufland Crailsheim| Kaufland Ellwangen| Krieger-Verlag, Blaufelden| Kumpf Fruchtsaft GmbH und Co. KG| Landgasthof Adler, Familie Vogt und Donnerstagsstammtisch, Mariäkappel| Landkreis Schwäbisch Hall, Berufliche Schulen und Landkreiskliniken| Landkreisklinikum, Crailsheim| Liederkranz Mariäkappel| Lilly Engelhard, Verein Fränkische Moststraße| Lions Club Crailsheim| Martin Sonntag, Crailsheim| Metzgerei Hagel, Gründelhardt| Metzgerei Kranz, Altenmünster| Modenschau Fränkische Trachtenmode, Entwicklungsgesellschaft Hesselberg, Bruni Azendorf| Mustang Bekleidungswerke, Künzelsau| nah&FERN GmbH, Crailsheim| Naturella Fruchtsäfte, Öhringen| Omnibus Reisen Schmieg, Blaufelden| OMV Truckstop, Ernst Abelein, Hilpertsweiler| Outlet Verkauf Haag, Schrozberg| Paul Hartmann AG, Heidenheim| Pflegeheim Wolfgangsstift, Crailsheim| Pflegestift Vellberg| Reinald Weiss Automation GmbH & Co KG| riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG| Roll Truck Service, Crailsheim| Rossfelder Dorfmusikanten| Rotary Club Crailsheim| Round Table 140 Crailsheim| Ruck Lebensmittel, Haselhof| Sanitätshaus Siegel, Crailsheim| Schnelldruckladen Klunker, Crailsheim| Schule am Kreßberg, Kreßberg-Marktlustenau| Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim| Sportfreunde Leukershausen-Mariäkappel, Theaterkiste Haselhof| Stadt Bad Windsheim| Stadt Crailsheim| Stadtwerke Crailsheim GmbH| SW Zoll-Beratung GmbH, Marco Kirschenbauer, Furth im Wald| Tanja Hofmann, Satteldorf| TC Buckenmaier, Crailsheim| Team sports eleven, Crailsheim| Ute Hertel, Diakonieklinikum Schwäbisch Hall| VFL Wolfsburg| Voith Turbo GmbH & Co. Kga, Crailsheim| Volkstanzgruppe Haundorf| VR Bank Dinkelsbühl e.G.| VR-Bank Dinkelsbühl e.G.| VR-Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim e.G.| Wagner Entertainment GmbH, Crailsheim| Waldemar Seethaler, Reubach| Wäscherei Wörsinger, Crailsheim| Weise Festmoden, Fichtenau| Wilhelm Ruck, Kreßberg-Mariäkappel

Weißrusslandhilfe Crailsheim e.V.

Humanitäre Hilfe für Osteuropa

Tätigkeitsbericht 2012

In ein paar Wochen die jährliche Strahlendosis

Leben in der Tschernobyl-Sperrzone.
 
Weißrussland war am schlimmsten betroffen, als am 26. April 1986 der Reaktor 4 in Tschernobyl explodierte. 70 Prozent des radioaktiven Niederschlags gingen hier nieder, 7000 Quadratkilometer wurden zur Sperrzone erklärt und 135.000 Menschen evakuiert. Doch einige sind zurückgekehrt. Eine Asphaltstraße führt streng geradeaus, links und rechts stehen Birkenwälder. Dazwischen verfallene Schulen, Wohnhäuser und Bauernhöfe. Warnschilder mit dem Atomzeichen und dem Hinweis "Radioaktive Gefahr, Einfahrt verboten" stehen am Straßenrand. Niemand soll abkommen von der Hauptstraße im weißrussischen Teil der Tschernobyl-Sperrzone in der Region Gomel. Für den Transit im Auto oder LKW ist sie geöffnet. Doch bleiben darf man hier nicht. Schon ein paar Wochen Aufenthalt reichen aus, um der jährlichen Strahlenhöchstdosis ausgesetzt zu sein, die Wissenschaftler gerade noch für unbedenklich halten.

Wind und Regenwolken brachten die Strahlung aus Tschernobyl im April 1986 auch in das gelbe Holzhaus und den Garten von Jelena Mujietschenko mitten in der Sperrzone. Gerade füttert sie ihre Gänse - von Gefahr will sie nichts hören. "Sie haben die Leute umsonst von hier weggejagt, sie haben alles kaputt gemacht, die Kolchosen, die Fabriken - alles." Ihr Dorf Bartholomewka wurde zwangsgeräumt, wenn auch erst zwei Jahre nach dem Gau. In den wenigen Mehretagenhäusern, die noch stehen, wurden die Treppen eingeschlagen, damit niemand hineingeht. Schmelzwasser tropft aus den Fenster- und Türhöhlen.

Die rund 1300 Dorfbewohner wurden wie alle135.000 Menschen der evakuierten Zonen in Gemeinschaftswohnungen in Städten wie Minsk oder Gomel untergebracht.Jelena Mijetschenko, ihrem Mann und dem erwachsenen Sohn war es dort zu eng, sie kamen bald wieder zurück. "Sie haben uns gesagt, dass wir gehen müssen und uns rausgeworfen. Als wir wieder da waren, kamen sie immer wieder - aber ich sagte: Ich verlasse meine Heimat nicht. Und Strahlung ist doch überall auf der Welt, meine Liebe. Ich jedenfalls esse alles, was ich im Garten anbaue und auch die Pilze aus dem Wald." Vor dem Haus steht ein Brunnen, das Wasser benutzt Jelena Mujitschenko auch zum Kochen und Waschen. Den Brunnen teilt sie mit einer Handvoll Nachbarn, ebenfalls Rückkehrer. Aber die sind nicht ansprechbar: Obwohl es gerade einmal Mittag ist, schwankt ein Mann um die 50 pöbelnd umher, eine weitere Frau liegt ebenfalls betrunken im Tiefschlaf auf dem Sofa von Jelena Mujitschenko, inmitten traditionell bunt bestickter Kissen, auf die sie so stolz ist. "Ich lebe und bete allein. Mein Sohn ist schon vor drei Jahren gestorben und mein Mann vor acht Monaten. Und so lebe ich nun also allein in meinem Haus. Meine Tochter wohnt noch in Gomel mit meinen beiden Enkelinnen. Eine von ihnen ist Polizistin. Sie kommt manchmal am Wochenende, um mir zu helfen im Garten und um aufzuräumen." Inzwischen ist eine Patrouille der Sperrzonenpolizei, die das Gebiet bewacht, zum Haus der alten Frau gekommen.

Die wenigen Bewohner dulden sie mittlerweile, aber wenn Fremde kommen, wollen sie eine Genehmigung der Regionalbehörde sehen. Abseits des Mikrofons erzählen sie, dass sie nicht glücklich über ihren Einsatzort sind. Sie kennen die um ein Vielfaches erhöhte Schilddrüsenkrebsrate in der ganzen Region seit dem Gau von Tschernobyl. Aber irgendwie haben auch sie sich an das Leben und Arbeiten inmitten der Strahlung gewöhnt. Schließlich lässt auch ihr Präsident Alexander Lukaschenko immer wieder verlauten: Weißrussland habe die Langzeitfolgen von Tschernobyl unter Kontrolle.Zum Abschied will Jelena Mujitschenko ihren Besuchern Pilze einpacken - alle lehnen ab.

(Quelle: Deutschlandradio Mareike Aden)

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zeigt ihre schlimmsten Auswirkungen im Gebiet um Gomel in Weißrussland. Berechnungen von deutschen Wissenschaftlern ergaben, dass in den Dörfern um Gomel ein normales Leben erst in ca.einigen tausend Jahren wieder möglich ist. Die dort lebenden Menschen sind
darauf angewiesen, dass sie trotzdem auf dem verstrahlten Boden das anbauen, was sie zum Essen benötigen. Die wirtschaftliche Situation in Weißrussland führte zu einer hohen Inflation und weiteren Verschlechterung der Lebensverhältnisse. Im Oktober 2010 erhielten wir für einen Euro rund 4.000 weißrussische Rubel, im Oktober 2012 waren es 11.100. Neben einem Großteil der Bevölkerung leiden vor allem Familien mit behinderten Menschen, sozial Schwache und ältere Menschen unter diesen Auswirkungen. Unser Ziel ist es, die Not dieser Menschen soweit wir dazu in der Lage sind, zu lindern.

Unser Vorstand:

Vorsitzender:
Reinhold Kett, Kreßberg (ab 09.03.2012)
Manfred Ranger, Rot am See (bis 08.03.2012)

Stv. Vorsitzender:
Konrad Linke, Crailsheim (ab 09.03.2012)
Reinhold Kett, Kreßberg (bis 08,03.2012)

Kassier:
Robert Fischer , Kreßberg

Schriftführer:
Ernst Utz, Kreßberg

Beisitzer:
Martina Schmieg, Blaufelden
Erich Dörner, Gerabronn (bis 08.03.2012)
Konrad Linke, Crailsheim (bis 08.03.2012)
Stefan Nagy, Kreßberg (ab 09.03.2012)
Dieter Retzlaff, Obersontheim (ab 09.03.2012)

Sitzungen des Vorstandes

Im Berichtsjahr wurden mehrere Vorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung abgehalten. Der Verein Weißrusslandhilfe Crailsheim e.V. ist beim Amtsgericht Langenburg unter der Nr. 234 im Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt Crailsheim unter der Steuer Nr. 57075 / 04646 als
gemeinnützig anerkannt.

Mitgliederversammlung 2012

Am 09. März 2012 fand unsere Mitgliederversammlung statt. Aufgrund der im folgenden beschriebenen Situation hatte der Vorstand vorher mit einer Gegenstimme beschlossen, die Wahlen zum Vorstand vorzuziehen. Diese hatten folgendes Ergebnis.

  • Vorsitzender: Reinhold Kett, Kreßberg-Leukershausen
  • Stellv. Vorsitzender: Konrad Linke, Crailsheim
  • Schriftführer: Ernst Utz, Kreßberg-Bergertshofen
  • Kassier: Robert Fischer, Kreßberg-Haselhof
  • Beisitzer: Stefan Nagy, Kreßberg-Rudolfsberg
  • Beisitzer: Dieter Retzlaff, Obersontheim-Mittelfischach
  • Beisitzer: Martina Schmieg, Blaufelden.

Der Mitgliederversammlung war eine längere Phase von Sitzungen und Diskussionen des Vorstandes vorausgegangen. Mehrfach versuchten die Vorstandsmitglieder eine akzeptable Form der Zusammenarbeit mit dem bisherigen Vorsitzenden Manfred Ranger zu finden.

Die Vorstandsmitglieder schätzten die Leistungen von Manfred Ranger für die Weißrusslandhilfe und die Menschen in der Region Gomel. Allerdings mussten sie auch die Aufgabenstellung und die Handlungsfähigkeit des Vereines im Auge haben.

Mit Vorwürfen und Anschuldigungen gegen die Leiterin des Zentrums zur Realisation humanitärer Programme in Gomel wurden die restlichen Vorstandsmitglieder verunsichert. Die Vorwürfe gegen die Leiterin des Zentrums wurden bis heute nicht von ihm belegt. Deshalb ruhte die Zusammenarbeit mit dieser Organisation im Jahr 2012.

Im Zuge der Diskussionen stellte sich heraus, dass die bisherigen Annahmen bezüglich der Kontrolle und Überwachung durch den bisherigen Vorsitzenden und seiner Ehefrau vor Ort in Gomel nicht erfüllt wurden.

Es fielen Sätze wie „meine oder eure Ware“ oder „ich bin in meiner Freizeit dort“.

Zögerlich und widersprüchlich beantwortete der frühere Vorsitzende Fragen zur Unterstützung von erwachsenen Familienangehörigen seiner Ehefrau mit Insulin.

Vielfache Versuche die Probleme intern zu lösen, blieben leider erfolglos. Für die meisten Vorstandsmitglieder war diese Situation äußerst belastend. Die überwiegende Mehrheit der bei der Versammlung anwesenden Mitglieder erteilte Manfred Ranger keine Entlastung für das Vereinsjahr 2011.

Manfred Ranger hat den Verein zwischenzeitlich verlassen.

Aussagen, wonach sich der Verein gespalten habe, treffen nicht zu. Unsere Mitglieder
stehen nach wie vor zum Verein Weißrusslandhilfe Crailsheim und dessen Zielen.

Finanzielle Entwicklung im Jahr 2012

Anfangsbestand:17.716,67 €
Endbestand:27.329,75 €
Mehreinnahme: 9.613,08 €
Einnahmen:
Mitgliedsbeiträge3.786,00 € 11,9 %
Spenden18.892,22 € 59,3 %
Gerichtsauflagen825,00 €2,6 %
Zinsen135,27 €0,4 %
Erstattung Umsatzst.7.758,26 €24,4 %
Sonstiges 450,55 €1,4 %
Gesamteinnahmen 31.847,30 €100,0 %
Ausgaben:
Hilfstransport 1/20123.692,44 €16,6 %
Hilfstransport 2/20124.091,39 €18,4 %
Kauf von Lebensmitteln11.003,84 €49,5 %
Sonstige Hilfe3.000,00 €13,5 %
Lager 69,00 €0,3 %
Verwaltung 237,20 €1,1 %
Mitgliedsbeiträge, Rückbel. 131,00 €0,6 %
Sonstiges9,35 €0,0 %
Gesamtausgaben22.234,22 €100,0 %

Unsere Haupteinnahmen waren auch in 2012 die Spenden und die Mitgliedsbeiträge. Erfreulich war die Erstattung der Umsatzsteuer für in Deutschland gekaufte und gespendete Hilfsgüter für die Jahre 2011 und 2010.

Kulanter Weise erhielten wir für das Jahr 2010 die Erstattung, obwohl der Antragstermin schon vorbei war. Auf die Möglichkeit der Erstattung wurden wir erst im Jahr 2012 aufmerksam. Die Hauptausgaben waren der Kauf der Lebensmittel und die beiden Hilfstransporte. Unter sonstiger Hilfe ist die Unterstützung der Organisationen in Gomel mit finanziellen Mitteln für den Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten sowie für Mieten, Strom etc. aufgeführt.

Mitgliederentwicklung

  • Anfangsbestand: 62 Mitglieder
  • Eintritte: 11 Mitglieder
  • Austritte: 14 Mitglieder
  • Endbestand: 59 Mitglieder
  • Aktueller Stand: (03.03.2013) 63 Mitglieder

Unsere Hilfe vor Ort

Frühjahrstransport 2012

Zum ersten Mal nach dem Vorstandswechsel fand Anfang Juni ein Hilfstransport der Weißrusslandhilfe Crailsheim in die weißrussische Stadt Gomel statt. Für die meisten Teilnehmer ist die Teilnahme mittlerweile Routine. Trotzdem steigt die Spannung vor der Grenze. Mit 16 Stunden vom Ankommen auf der polnischen Seite des Grenzflusses Bug bis zum Verlassen des weißrussischen Zollhofes hatten Reinhold Kett, Konrad Linke, Dieter Retzlaff, Manfred Schmieg, Stefan Nagy und Robert Fischer allerdings nicht gerechnet. Ein neuer Rekord. Die Liste der geladenen Güter musste detailliert aufgeschlüsselt werden und so verrann Stunde um Stunde. Doch bei allem Bürokratismus gibt es auch beim weißrussischen Zoll immer wieder hilfsbereite Menschen, deren Rat die kompliziertesten Situationen entspannt. Einen mit 1188 Paketen randvollen Sattelauflieger, den die Firma Truck Service Roll einschließlich der Zugmaschine ebenso kostenlos zur Verfügung stellte wie das Autohaus Linke das Begleitfahrzeug, brachten die Helfer in das stark verstrahlte Gebiet im Südosten Weißrusslands. Kleidung, Schuhe, Haushalts- und Kosmetikartikel lindern die Not. 200 Familien freuten sich über direkt adressierte Lebensmittelpakete mit Grundnahrungsmitteln. 38 Schulkinder erhielten einen von den Kindern der Klasse 2a der Schule am Kreßberg und ihrer Lehrerin Tilla Klingler mit Mäppchen, Heften, Stiften und einem selbstgemalten Bild gefüllten Schulranzen. Sehnsüchtig erwartet wurden auch die 150 Pakete mit Inkontinenzartikel für die behinderten und alten Menschen.

Die erschütternde Not, welche die Gruppe erlebte, ist gleichzeitig Motivation für weitere Hilfsaktionen. Es sind die pflegenden Menschen vor Ort, die unter einfachen, teilweise primitiven Verhältnissen alles geben, um ihrem Kind oder ihren Angehörigen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Erschüttert hörten die Besucher aus Deutschland, wie eine junge Mutter davon berichtete, wie sie mit den Ärzten ringen musste, um ihr schwerstbehindertes Kind (siehe Seite 11) zu Hause pflegen zu dürfen.

Ein Besuch führte zu der 16 jährige Alexandra, welche an einem Wasserkopf leidet. Sie wird liebevoll von ihrem Vater umsorgt. Leider waren die offenen Hautstellen an ihrem Kopf seit dem letzten Besuch noch zahlreicher geworden.

Mit nur zehn Euro im Monat wäre eine wirkungsvolle Behandlung mit entsprechenden Salben möglich. Mit wenig Geld kann man hier eine große Wirkung erzielen. Erfreuliches gab es von Kyrill zu berichten. Er hatte Probleme mit seiner offenen Wirbelsäule. Die eingesetzte Metallplatte erlaubt ihm Fortschritte und er kann mittlerweile schon sitzen und kurzzeitig stehen. Der Lehrer kommt zu ihm nach Hause, da es keine behindertengerecht eingerichteten Schulen gibt.

Die Alternative wäre ein Heimplatz. Nach neun  eindrucksvollen, manchmal bedrückenden Tagen, kehrten die Helfer erschöpft und dennoch voller neuer Eindrücke zurück. Die beste Motivation gab ihnen Viktoria Jakoblewa, die Leiterin der Organisation, welche die Hilfe in Gomel verteilt, mit auf den Heimweg. Sie freue sich, sagte sie bei der Verabschiedung in Gomel, dass der Verein nunmehr klare Ziele für die Hilfe vorgebe und das erleichtere auch ihre Arbeit.

Herbsttransport 2012

Der nachfolgende Bericht ist in chronologischer Reihenfolge verfasst, um einen Eindruck
vom Ablauf zu geben.

Fahrzeuge:

SHA-BF 909, MAN 18*480, BFS Crailsheim
SHA-ST 599, Kühlauflieger Krone, Stegmaier Nutzfahrzeuge,
SHA-LI 47, Volkswagen – Crafter, Autohaus Linke,
Ladegewicht: ca. 15 Tonnen, Lebensmittel, Kleider, Schuhe, Pflegebetten, Inko etc.

Teilnehmer:

Reinhold Kett, Konrad Linke, Dieter Jörg, Dieter Retzlaff, Martina Schmieg
und Robert Fischer

Abfahrt am 19.10.2012 um 06:15 Uhr, ehemaliges DB-Gütergebäude in Crailsheim
Zoll in Ansbach um 07:00 Uhr, 07:30 Uhr nach Verplomben Weiterfahrt
11:00 – 12:00 Uhr, Rasthof Osterfeld, Pause
Anschließend Stau auf der A9 ab Weißenfels und nach dem Schkeuditzer Kreuz
Ausweichroute über B191 bis Halle, anschließend B100 zur A9 Richtung Bitterfeld.
17:15 Uhr Mautgerät in Polen abgeholt, 18:00 Uhr Weiterfahrt auf der neuen Autobahn Richtung
Posen – Warschau
19:30 – 20:30 Uhr Rast auf einer Autobahnraststätte nahe Poznan (Posen).
Warschau umfahren wir diesmal nicht auf der S50, weil die Ausfahrt aus der Autobahn gesperrt war.
Wir fahren durch Warschau hindurch.
03:30 Frühstück in Zalesie kurz vor der Zollstation PL / BY
4:30 Ankunft an der Einfahrt zum polnischen Zollhof, 05:30 Einfahrt in den Zollhof
05:45 Laufzettel anschließend in 15 Minuten Zollpapiere erledigt. Allerdings musste das Fahrzeug an
die Rampe zu Kontrolle, ob die Plombe in Ordnung ist
Ein weißrussischer LKW versperrt die Zufahrt zur Ausfahrt und zur Rampe.
09:15 Uhr Passkontrolle Polen
10:10 Uhr Laufzettel in Weißrussland
14:30 Uhr Ausfahrt aus dem Weißrussischen Zollbereich. Die Beamtin an der Endkontrolle schickt uns nochmals zum Schalter zurück, weil wir dort unsere Mappe mit den Kopien vergessen hatten. Es scheint, als ob ihr dies unangenehm ist, dass Sie uns damit aufhält. Anschließend tanken wir bei LuKOIL in Brest 670 l Diesel für den LKW und 60 l für den VW-Crafter.
Um 15:15 Uhr sind wir Richtung Gomel unterwegs. Unterwegs rasten wir zwischen Kobrin und Pinsk auf einem
Rastplatz.
Um 23:00 Uhr erreichen wir nach 1.872 Kilometer (520 l Diesel, 27,8 l/100 km) den Zoll in Gomel
und eine Stunde später sind wir im Hotel. Wir trinken noch Bier und einen Wodka im Sitzbereich. Ein
Mitarbeiter des Hotels und einer der MILIZ fordern uns auf, in die Zimmer zu gehen und leise zu sein.
Wir kommen dem nach. Dennoch betreten sie wenige Minuten später ohne anzuklopfen das Zimmer
in das wir uns zurückgezogen hatten. Wir legen uns schlafen.

Ab jetzt alle Zeitangaben in weißrussischer Zeit (BYT).

Sonntag, 21. Oktober 2012
Büro von Viktoria. Gespräche mit Dimitri wegen der Aktion mit der Diankonie in Neuendettelsau. Viktoria zeigt uns Bilder der Schulranzenaktion und übergibt Fotos in einem Ordner. Abends sitzen wir in der Hotelbar zusammen.

Montag 22.10.2012
09:15 Uhr Abfahrt zum Zoll. Swetlana hat schon am Sonntag alle Formalitäten erledigt. Um 11:00 Uhr beginnen wir mit dem Abladen und um 13:00 Uhr ist der LKW leer. Die Kartons waren sehr gut gestapelt und die Güter werden freudig erwartet und gerne angenommen. Abends besuchen wir Oleg und Alla in Sosh. Es gibt Plov und wir führen interessante Gespräche über Politik und die Welt.

Dienstag, 23.10.2012
Fahrt zur heiligen Quelle, Kuppel. Anschließend Werkstätten in Novobeelize. Die mitgebrachten Lederreste können gut gebraucht werden. Arbeiten zum Verkaufen auf dem Weihnachtsmarkt in Crailsheim werden übergeben. Ludmilla und Olga laden uns für das nächste Mal ein.

Anschließend Besuch im Krankenhaus in Pribitki. 50 Betten, davon 30 allgemeine Medizin und 20 Hospiz. 2011 teilweise renoviert. Einzige Einrichtung für ganz Gomel. Aussenstelle des Krankenhauses Nr. 1 in Gomel. Allgemein sehr dürftige Ausstattung. Der Chefarzt heißt Andrej. Er übergibt uns eine Liste mit Wünschen. Teilweise haben wir die gewünschte Ware schon dabei. Am Abend treffen wir in Zegelnja die Frauen der Folkloregruppe Ramonki, welche 2011 in Deutschland Konzerte gaben.

Mittwoch, 24.10.2012

1. Besuch bei Artom. Knochenbrüche bei der Massage. Ernährung mit Sonde, 16 jähriger Bruder, Astronautennahrung ist teuer, 200 ml kosten 5,00 €, Die Nahrung heißt „Nutrini“, FA. Nutrizia

 
2. Besuch. Mutter und Sohn behindert. Gesund geboren, 2 jährig Polypenoperation, obwohl Ärzte abrieten. Mutter wollte OP. Mutter hatte zwischenzeitlich einen Verkehrsunfall und ist auf den Rollstuhl angewiesen. Sascha 16 Jahre alt. Mutter pflegt das Kind. Einen Pflegeheimplatz für Beide lehnt sie ab. In der Wohnung sehr feuchte Luft mit Schimmelbildung, obwohl dort erst im letzten Jahr durch eine irische Organisation renoviert wurde. Natalia wünscht sich ein elektrisches Pflegebett für den Sohn. Dieses darf maximal 2 m lang sein.

 

3. Besuch. 22 Jahre altes Mädchen Anja mit Gehirntumor und Ohnmachtsanfällen. Mutter hat Artrose, der Vater arbeitete im Chemiebereich und ist Rentner. Er macht die Hausarbeit. Anja schreibt in Russisch Spasibo und deutsch Danke schön. Die Mutter heißt Valentina, der Vater Wjazelav oder Slawa.

Anschließend Besuch bei der Organisation die Familie und das Kind. Kinderreiche Familien, Behinderte, bedürftige Familien etc. werden unterstützt mit staatlicher Hilfe, Psychologischer Beratung, wirtschaftlicher Hilfe, durch Spenden. Die Familien stellen Anträge mit Einkommensnachweisen. Die Armutsgrenze liegt bei 850.000 BYR = ca. 80,00 € pro Person und Monat.

Die Direktorin Nathalia verdient 300,00 € /Monat, die 24 weiteren Mitarbeiter zwischen 150,00 – 200,00 €. Kleiderkammer, Betreuung älterer Menschen. Die Taschen von Adidas sind sehr begehrt. Auch ein Telefon zur Beratung von suizidgefährdeten Menschen ist eingerichtet. Anschließend Konzert in der Schule von Swetlana an der nördlichen Umgehung von Gomel. Die Kleider von der Fa. Weise kommen sehr gut zur Geltung.

 
2. Konzert in der Musikschule für Hochbegabte. Alexander und Viktor, beide haben ein Stipendium des weißrussischen Präsidenten, spielen auf einem Akkordeon mit 120 Bässen von Hohner. Sowohl Oksana wie auch Viktor bitten darum, in Deutschland Konzerte für die  begabten Kinder zu organisieren. Ferner benötigt Alexander ein eigenes Akkordeon.

Donnerstag, 25.10.2012
Im Büro von Viktoria (Weiße Taube über Tschernobyl) besprechen wir mit ihr die weitere Hilfe und Zusammenarbeit. Mit Valentina (Zentrum für humanitäre Hilfe) findet ebenfalls ein Gespräch statt. Wir erfahren interessante Neuigkeiten über das Verhalten unseres früheren Vorsitzenden und sind
froh, dass durch seinen Austritt aus unserem Verein nun keine neuen Probleme entstehen Valentina: Arbeitet mit behinderten Menschen. Fehlende Hilfe macht Probleme. Früher 800 Personen, jetzt 40 Familien. Abends luden wir den Chor, die Helferinnen von Viktoria und Valentina in ein Restaurant ein.

Freitag, 26.10.2012
09:30 Uhr Start in Gomel. 19:15 Uhr Einfahrt in BY Zollhof in Koslowitschi. 21:30 Ausfahrt nach Polen. Ab jetzt wieder MET (Mitteleuropäische Zeit)
22:00 Uhr stehen wir vor der Zollkontrolle in PL. Noch ca. 1,5 km.
23:15 Uhr Ausfahrt aus dem Zollhof in Kuckeriki und anschließend Einkehr in Zalesie.

Samstag, 27.10.2012 um 12:15 Uhr Abfahrt am Rasthof Fichtenplan in Berlin. Zwischen Hermsdorfer Kreuz und Bayreuth Schneefall aber nasse Fahrbahn.
18:45 Uhr Ankunft Landgasthof Vogt in Mariäkappel zum abschließenden gemeinsamen Abendessen.
Teilstrecke Gomel - Crailsheim 1882 km ‚(438,5 l Diesel, 26:30 h Fahrzeit).
Gesamtstrecke mit dem LKW: 3.790 km, 56,30 Stunden, 969 l Diesel.

Ohne diese Unternehmen wären die Transporte unmöglich

Wir danken den Unternehmerfamilien Roll, Wagner, Linke und Stegmaier und allen Spendern für Diesel, Geld und Hilfsgüter.

Unsere Partner in Gomel

In 2012 haben wir bei beiden Transporten mit der Organisation „Weiße Taube über Tschernobyl“ zusammengearbeitet. Leiterin ist Viktoria Jakoblewa. Die Zusammenarbeit mit der Organisation „Zentrum für humanitäre Hilfe“ unter Valentina Skargachova beschränkte sich auf finanzielle Unterstützung.

Projekt mit der Diakonie in Neuendettelsau

Bereits seit einiger Zeit steht der Verein Weißrusslandhilfe Crailsheim in Kontakt mit dem Diakonischen Werk in Neuendettelsau. Über ein Förderprogramm der europäischen Union in Kooperation mit der dortigen Diakonie besteht die Möglichkeit, Studenten für ein soziales Praktikum nach Deutschland einzuladen. Die Gespräche in Gomel waren sehr ermutigend. Damit besteht die Möglichkeit, Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren. Die Praktikanten könnten ihr erworbenes Wissen an die Pflegenden in Gomel und Umgebung weitergeben. Wir haben in 2012 die notwendigen Kontakte geknüpft und die notwendigen Schritte in die Wege geleitet.

Weihnachtsmarkt der Vereine in Crailsheim

Ein fester Bestandteil unserer jährlichen Arbeit, ist unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt der Vereine in Crailsheim. Warmer Most, verschiedene Apfelsäfte und natürlich Kreßberger Blootz wurde von uns zum Verkauf angeboten und von den Besuchern des Weihnachtsmarktes gerne angenommen. So waren wir am Samstag und am Sonntag bereits am frühen Abend total ausverkauft. Den Helferinnen und Helfern am Stand und jenen im Hintergrund im Backhaus Kreßberg, vor allem Reinhold Kett, gilt ein herzliches Dankeschön. Die Einnahmen von über 596,00 € waren gleichzeitig Reingewinn, da die verkauften Waren von der Backhaus GbR gespendet wurden. Wir danken unseren Freunden von Round Table 140 Crailsheim und dem Kreßberger Backhaus ganz herzlich für den uns zur Verfügung gestellten Stand, die Mithilfe, die Backwaren und den Saft.

Geld und Sachspenden, Mitgliedsbeiträge

Immer wieder erreichen uns kleine und größere Geldspenden, auf die wir, wie auch auf unsere Mitgliedsbeiträge dringend angewiesen und sehr dankbar dafür sind. Mit den Spenden und den Beiträgen unserer Mitglieder finanzieren wir den Kauf von Lebensmitteln und dringend benötigten Medikamenten, sowie den Transport der Hilfsgüter nach Gomel / Weißrussland.

Sachspenden erhalten wir in Form von neuer Kleidung, neuen Schuhen und nach Bedarf und Aufruf in der Presse auch gute gebrauchte Kleidung und gebrauchte Schuhe, welche von unseren Helferinnen und Helfern in unserem Lager kontrolliert und sortiert werden, bevor wir sie nach Weißrussland transportieren.

Nachfolgend genannte Firmen unterstützen uns mit Sach- und z.T. auch mit Geldspenden.

  • Baby Gross, Crailsheim
  • BAG Autohaus GmbH und BAG Raiffeisen e.G., Ellwangen/Jagst
  • Fensterbau Baierlein, Crailsheim-Tiefenbach
  • Baugenossenschaft Crailsheim e.G.
  • BFS und Firmengruppe Stegmaier Nutzfahrzeuge, Crailsheim
  • TC Buckenmaier, Crailsheim
  • Stadt Crailsheim
  • Deeg Werkzeuge u. Maschinen, Crailsheim
  • Dreher Automatensysteme, Rot am See
  • Europa Kinowerbung, Stuttgart
  • Outlet Verkauf Haag, Schrozberg
  • Metzgerei Hagel, Gründelhardt
  • Hohenloher Molkerei, Schwäbisch Hall
  • Hohenloher Tagblatt, Crailsheim
  • Armin Jakob, Triftshausen
  • Kaufland Crailsheim
  • Kaufland Ellwangen
  • Schnelldruckladen Klunker, Crailsheim
  • Druckerei Kögler, Dinkelsbühl
  • Gemeinde Kreßberg
  • Autohaus Linke, Crailsheim
  • Lions Club Crailsheim
  • Naturella Fruchtsäfte, Öhringen
  • Omnibus Reisen Schmieg, Blaufelden
  • Hotel Post Faber, Familie Weeber, Crailsheim
  • Paul Hartmann AG, Heidenheim
  • Roll Truck Service, Crailsheim
  • Rotary Club Crailsheim
  • Round Table 140 Crailsheim
  • Sanitätshaus Siegel, Crailsheim
  • Waldemar Seethaler, Reubach
  • Martin Sonntag, Crailsheim
  • Sioux Schuhfabriken, Walheim
  • Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
  • Stadtwerke Crailsheim GmbH
  • SW Zoll-Beratung GmbH, Marco Kirschenbauer, Furth im Wald
  • Schloß Tempelhof e.G.
  • VR-Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim e.G.
  • Weise Festmoden, Fichtenau

Wir danken allen genannten und den vielen ungenannten Freunden und Gönnern und natürlich unseren Mitgliedern für die großartige Unterstützung.

Aufenthalte in Gomel

Bei unseren Transporten nach Gomel, konnten sich die Teilnehmen beim Besuch von verschiedenen Familien und im persönlichen Gespräch ihr eigenes Bild von der Notwendigkeit unserer Hilfstransporte machen. Besonders beeindruckend war wiederum der Besuch bei Familien mit schwer behinderten Kindern.

Wir alle waren uns einig, dass diese Hilfe nicht aufhören darf. Um diese wertvolle Hilfe weiterführen zu können, brauchen wir sie, unsere Mitglieder, unsere Freunde und Gönner der Weißrusslandhilfe Crailsheim e.V. Bei all unseren Mitgliedern, bei unseren Freunden und Gönnern, bei allen hier im Bericht genannten und bei allen ungenannten Helferinnen und Helfern, bei allen welche uns in irgendeiner Art unterstützen, bedanken wir uns sehr herzlich. In diesen Dank einbeziehen wollen wir auch unsere Freunde von den Partnerorganisationen in Weißrussland, ohne deren Unterstützung die Hilfe nicht möglich wäre.

Liebe Freunde der Weißrusslandhilfe Crailsheim e.V., auch in der Zukunft ist unserer Hilfe dringend erforderlich. Sehnlichst werden unsere Hilfslieferungen von sehr dankbaren Menschen erwartet und entgegengenommen.

Dies zeigt uns auch, dass Lebensmittel wieder mit unseren Transporten gebracht werden dürfen. Die Preise für Lebensmittel sind in der Zwischenzeit zum Teil höher als bei uns in Deutschland. Die Löhne, Gehälter und Renten werden nicht erhöht. Die Kosten für die Lebenshaltung, auch für Strom und Heizung, wurden drastisch erhöht und für viele Familien unbezahlbar. Der Monatsverdienst eines Arbeiters, einer Krankenschwester oder eines Lehrers liegen umgerechnet bei etwa einhundert bis einhundertfünfzig EURO. Bitte helfen Sie uns weiterhin durch Ihre Spende und werben Sie bitte auch neue Mitglieder für uns.

Auch die Menschen in und um Gomel sind Ihnen sehr dankbar.

Reinhold Kett
Vorsitzender
März 2013

Spendenkonten der Weißrusslandhilfe Crailsheim e.V.

Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Konto 222 888 BLZ 622 500 30

VR-Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim
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