Im Berichtsjahr 2005 konnten Dank unserer Mitglieder, unserer Freunde und vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer wieder zwei Hilfstransporte nach Gomel in Weissrussland durchgeführt werden.
Der erste Transport, mit welchem Kleidung, Lebensmittel und eine kleine Menge an Medikamenten überbracht wurden, fand vom 29.04.2005 bis zum 07.05.2005 statt.
An diesem Transport haben teilgenommen:
Die Hilfsgüter wurden wieder unserem weissrussischen Partner, dem „Zentrum zur Realisation humanitärer Programme für Behinderte" in Gomel / Weissrussland übergeben.
In diesem Zentrum werden die Spenden sorgfältig sortiert und erfasst, so dass sie bedarfsgerecht an die Empfänger ausgegeben werden.
Über diese Verteilung wird genauestens Buch geführt, so dass der Verbleib der Hilfsgüter jederzeit nachgeprüft werden kann. Eine sehr aufwendige und zeitraubende Arbeit, die wir uns unseren Spendern gegenüber aber verpflichtet fühlen.
Der zweite Transport von Hilfsgütern nach Gomel / Weissrussland fand dann vom 21.19.2005 bis zum 30.10.2005 statt.
Bei diesem Transport wurden wieder Kleider und Lebensmittel, sowie eine grössere Menge an Insulin und die dazu gehörenden Pen-Fill übergeben.
Auch hier die gleiche Prozedur der Verteilung der Hilfsgüter wie beim ersten Transport.
Für beide Transporte wurden uns die 40 t Sattelzüge wiederum von der Spedition Roll kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die zur Durchführung der Transporte benötigten Begleitfahrzeuge ( Kleinbus), stellte bei beiden Transporten die Firma Autohaus Linke ebenfalls kostenlos zur Verfügung. Bei den Transporten wurde mit den Teilnehmern das stark verstrahlte Gebiet um Gomel, Dobrusch und Wetka aufgesucht. Dabei wurden gleich Lebensmittel und Kleider an dortige Familien verteilt. Die Teilnehmer an diesen Transporten konnten sich vor Ort ein Bild über die Lage der Menschen machen, welche in dem von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am stärksten verstrahlten Gebiet leben.
Die einstimmige Meinung unserer Helfer war, dass unsere Hilfe nach wie vor dringendst notwendig ist und absolut weitergeführt werden muss.
Im Berichtszeitraum wurden drei Vorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung durchgeführt.
Bei verschiedenen Arbeitseinsätzen waren unser gesamter Vorstand, sowie einige Mitglieder unseres Vereins stark gefordert.
Es mussten beide Hilfstransporte auf Container verladen werden.
Für die Anlieferung, das Abladen und Einlagern einer sehr grossen Spende wurden von zahlreichen Helferinnen und Helfern sieben Sattelzüge der Spedition in unserem Lager abgeladen.
Der Zeitaufwand hierfür betrug 162 Stunden.
Im August 2005 hatten wir, bedingt durch sehr starke Regenfälle, ca. zehn cm hoch Wasser im gesamten Lager.
Unser Lager musste komplett aus- und umgeräumt werden. Sehr viele der eingelagerten neuen Kleidungsstücke waren total durchnässt und zum Teil auch verschmutzt.
Etwa 60 000 Einzelstücke mussten gewaschen, getrocknet und neu verpackt werden.
Hierbei wurden wir von der Crailsheimer Wäscherei Wörsinger grosszügig unterstützt.
Neben einigen unserer Mitglieder, erklärte sich spontan die freiwillige Feuerwehr Crailsheim, die Jugendfeuerwehr Crailsheim und die DLRG Ortsgruppe Crailsheim bereit, uns zu helfen.
Auch durften wir die Industriewaschmaschine und den Industrietrockner der Crailsheimer Feuerwehr in der neuen Feuerwache II benutzen.
Die Firma Berner aus Künzelsau leistete Hilfe, indem sie uns das erforderliche Verpackungsmaterial, fünfhundert neue Kartons kostenlos, zur Verfügung stellte.
Für diesen Einsatz wurden 711 Arbeitsstunden geleistet.
Im September wurden dann alle Helferinnen und Helfer nach Leukershausen in das dortige „Backhäusle" zu einem gemütlichen Abend eingeladen.
Die Kosten hierfür übernahm der stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins, Reinhold Kett.
Am 03.12.2005 und am 04.12.2005 fand in Crailsheim ein Weihnachtsmarkt statt, an welchem der Crailsheimer Round Table Club zu Gunsten der Weissrusslandhilfe eine Tombola durchführte.
Ebenso beteiligte sich an diesem Weihnachtsmarkt das „Backhäusle Leukershausen" und verkaufte Hitzblooz, warmen Most, Erbsensuppe mit Würstchen und Küchle.
Der Weissrusslandhilfe wurden vom Round Table Club Crailsheim 1 500, -- Euro und vom Backhäusle Leukershausen über 600, -- Euro übergeben.
Bei allen unseren Mitgliedern, bei unseren Freunden und Gönnern, bei Allen hier im Bericht genannten und bei allen ungenannten Helferinnen und Helfern, bei Allen, die uns in irgend einer Art unterstützen, möchte ich mich sehr herzlich bedanken.
Ohne Ihre so wertvolle Unterstützung wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Bitte helfen Sie uns auch weiterhin.
Ein herzliches Dankeschön für die gute und vertrauensvolle Arbeit, möchte ich auch den Mitgliedern des Vorstandes sagen.
Manfred Ranger
Vorsitzender